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Lili mit Ukulele. Sie sitzt im Schneidersitz auf einem Parkettboden, im Hintergrund eine weiße Wand. Sie trägt blonde mittellange Haare, einen gelben Pullover und eine hellblaue Hose.
(c) Andi Weiland | www.andiweiland.de

Los ging es 2016, als ich zufällig eine Ukulele auf dem Schrank von meinem Freund entdeckte. Ich klimperte direkt drauf los auf diesem lustigen Ding, und erinnerte mich daran, dass ich immer schon Gitarre lernen wollte. Aber viele Gründe hielten mich ab: Ich spielte schon Klavier, meine Hände schienen mir zu klein und die Gitarre zu schwer zu (be)greifen. Die Ukulele gab mir ganz unvermittelt eine neue Leichtigkeit, es einfach mal auszuprobieren. 

Seitdem begleitete mich die Ukulele auf Reisen – über Brandenburg, Madagaskar bis nach Neuseeland. Immer wieder war sie ein Moment der Entspannung, in der auch das Singen eine wichtige Rolle spielte. Immer wieder traf ich auf Menschen, die sich anstecken ließen von dieser Leichtigkeit und sich kurzerhand selbst eine Ukulele zulegten.

Als ich schwanger wurde, fand ich die Vorstellung schön, dass das Baby schon im Bauch vertraute Klänge hört, und auch für mich war es eine Beschäftigung, gerade als der Mutterschutz begann. Als mein Sohn Lino auf die Welt kam, spielte ich für ihn zum Einschlafen zuhause und zur Beruhigung beim Autofahren. Es brachte mich auch dazu, wieder mehr Texte von alten Kinderliedern zu lernen.

Irgendwann baute ich das Ukulele spielen auch in unseren Spielalltag ein, und Lino entwickelte eine eigene Beziehung zu dem Instrument: Erst wippte er mit dem Körper; dann bewegte er die Rassel, die ich ihm gab; dann nahm er sich eines Tages selbst die Rassel, sobald ich anfing zu spielen. Irgendwann wollte er die Ukulele anfassen, er klopfte auf den hölzernen Bauch und zupfte die Saiten. Heute läuft er manchmal mit der Ukulele im Arm durch die Wohnung und ich warte schon auf den Tag, an dem er selbst lernen will darauf zu spielen (bei Kindern ab 5 Jahren geeignet).

Mit dem eigenen Kind Ukulele zu spielen, sehe ich als wichtige Ergänzung zum miteinander spielen, zur musikalischen Früherziehung, und nicht zu vergessen als wichtige Erfahrung für Dich als Mama oder Papa auch wieder etwas Besonderes für Dich selbst zu machen.


Musikalische Ausbildung

Seit 2019 unterrichte ich Ukulele für Einsteiger und Fortgeschrittene. Erst im Nachbarschafts- und Familienzentrum Kiezoase in Berlin-Schöneberg, seit Frühling 2020 im Online-Unterricht für Gruppen und Einzelpersonen (Zoom) und seit Corona-Lockerungen auch für Einzelpersonen im Präsenzunterricht (in Berlin-Schöneberg). Seit 2021 veranstalte ich Ukulele-Yoga-Retreats in der Uckermark (Brandenburg) und gebe ich Ukulele-Yoga-Workshops in Berlin zusammen mit Carolina Frischke und Melina Schoedon. Seit Sommer 2022 coache ich Künstler*innen, wie Schauspieler*innen und Clowns, für ihre Auftritte und gebe Workshops für Eltern mit ihrem Kind. Außerdem organisiere ich individuelle Kurse für Organisationen.

Vor dem Start von Ukulili habe ich bei André Ohren in der Ukuleleschule in Berlin-Kreuzberg und fünf Jahre im Selbststudium gelernt. Außerdem erhielt ich in meiner Schulzeit in Köln zehn Jahre Klavier- und zwei Jahre Blockflöten-Unterricht und einige Jahre musikalische Früherziehung. Ich tanzte zehn Jahre Ballett, Jazz Dance und Standardtänze und war in der Theater AG aktiv. Seit 2023 nehme ich Gesangsunterricht bei Katharina Micada. Gelegentlich trete ich bei Open-Mic-Bühnen auf (Scheinbar Variété, Berliner Ukulele Festival, Wohnzimmer Moabit, Vernissage).

Meine Fortbildungen:

  • James Hill JHUI Ukulele Teacher Certification Programm (seit 2023)
  • 4 String Boy – Workshop “Smashing Fingerstyle” (18.6.23)
  • Ukulelezaza – Workshop “Seltene Tricks und Grooves” (17.6.23)
  • Raphael Dlugajczyk – Workshop “The Music of the Sixties” (17.6.23)
  • The Lava Birds – Workshop “In Harmonie mit dem Blues” (17.6.23)
  • Iso Herquist – Workshop “The „Ragtime“ Changes” (18.6.22), “Beginning Bossa” (22.6.22), “Classic Swing Crooners Vol. 2” (2./9./16./23.11.22)
  • Elisabeth Pfeiffer – Workshop “Chord Melody Solos für Songs” (21.10.22)
  • Mig Martins – Workshop “Brazilian Rhytms with the Uke” (19.6.22)
  • Roland Prakken – Workshop “Jazz – o – lele” (19.6.22)
  • Patrick Ranft – Einzelunterricht (2021)

Projekte und Workshops

Seit 2012 arbeite ich in Berlin als Projektleiterin und Workshopgeberin im Verein der SOZIALHELD*INNEN. Ich war Mitgründerin von „Leidmedien.de“ und „Ramp-Up.me“ und leite heute die Sozialheld*innen Akademie und bin Mitglied im Vorstand.

Darüber hinaus bin ich als Autorin von Publikationen rund um Vielfalt in den Medien (u.a. bpb, Beltz) und als Moderatorin auf Podiumsdiskussionen tätig (u.a. Bundesfamilienministerium, Bundeskunsthalle, Heinrich-Böll-Stiftung, medientage mitteldeutschland, Ruhr-Universität Bochum, Universität zu Köln).

Studium und Ausbildung

Mit dem Wunsch Medizinjournalistin zu werden, studierte ich einige Jahre Humanmedizin an der RWTH Aachen. Nebenbei sammelte ich Hörfunk-Erfahrungen im Hochschulradio Aachen (Gründung Wissenschaftssendung „HippoCampus“, Reporterin, Moderatorin Morgensendung) und bei Radio Erft, und war Sprecherin des Pathologie-Podcast der RWTH Aachen, sowie bei DocCheck Tv.

Als ich anfing mehr Zeit im Studio als im Anatomiesaal zu verbringen, machte ich eine Ausbildung zur Medientrainerin Hörfunk der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) bei Casy Dinsing und bewarb mich beim Jugendsender Fritz vom Rundfunk Berlin-Brandenburg. Ab 2009 arbeitete ich dort drei Jahre als Reporterin und Moderatorin („Trackback – Die Sendung mit Internet und so“). In dieser Zeit absolvierte ich das Studium der Kulturwissenschaft und Französischen Philologie an der Universität Potsdam (B.A.).

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